Wie werden Krankenfahrten durchgeführt?
Eine Erkrankung bremst nicht selten ein Stück weit das Leben aus. Nicht selten erfordern gerade chronische Erkrankungen (z.B. Dialysepflicht wegen eines Nierenleidens), aber auch akute Verletzungen (z.B. ein gebrochenes Bein) häufigere Fahrten zu Kliniken, Ärzten oder Reha-Einrichtungen. Wann kann ich mich fahren lassen? Krankenfahrten werden in der Regel mit einem Taxi durchgeführt. Ist medizinische, technische oder personelle Ausstattung nötig, können auch Sanitätsdienste damit beauftragt werden. In vielen Fällen wird, falls Krankenfahrten notwendig sind, ein "Transportschein" oder eine "Verordnung zur Krankenbeförderung" vom behandelnden Arzt oder Hausarzt ausgestellt. Somit wird nur ein geringer Anteil direkt vom Patienten verlangt, den Restbetrag rechnet das Taxiunternehmen direkt mit der Krankenkasse ab. Bei häufigeren Fahrten (z.B. dreimal pro Woche zur Dialyse), muss nicht jedes Mal eine neue Verordnung ausgestellt werden, sondern diese gilt für einen längeren Zeitraum. Hierzu muss der Patient nur mit seiner Unterschrift auch die vollzogene Fahrt bestätigen.
Unter Umständen kann es auch notwendig sein, die Krankenfahrt von der Krankenkasse prüfen und genehmigen zu lassen, viele sind jedoch auch genehmigungsfrei, da bestimmte Diagnosen vorliegen. Wann darf ich mich fahren lassen? Prinzipiell liegt ab einer gewissen Mobilitätseinschränkung jede Fahrt in Händen eines Transportdienstes. Somit fallen auch Fahrten zum Hausarzt, Zahnarzt, ins Sanitätshaus oder zu entsprechenden medizinischen oder pflegerischen Einrichtungen darunter. Hierfür muss jedoch ein entsprechender Pflegegrad oder eine entsprechende Schwerbeschädigteneinteilung erfolgt sein. Gibt es auch andere Möglichkeiten? Die gibt es durchaus. Beispielsweise im Falle einer ambulanten Rehabilitation, z.B. nach einem komplizierten Fußbruch. Hier kann die Wegstrecke auch von einer Person, die prinzipiell jung und gesund ist, nicht selbst mit dem Auto oder dem ÖPNV zurückgelegt werden. Daher bieten viele ambulante Rehaeinrichtungen einen Fahrdienst an. So wird man - entsprechend einem Zeitplan - von zu Hause abgeholt, in die Reha gebracht und nach den absolvierten Einheiten auch wieder nach Hause gefahren. Diese Transporte rechnet die Einrichtung selbst mit der Kranken- oder Rentenkasse ab und sind Teil der genehmigten Rehabilitation. Somit muss man sich als Patient hier um nichts kümmern und kann auch mit einer vorübergehenden Einschränkung von der Möglichkeit der Krankenfahrten profitieren.
Warum werden diese Fahrten bezahlt? Die Kosten für die entsprechenden Fahrten werden von der Krankenkasse bezahlt, damit jeder Betroffene auch mit einer akuten oder chronischen Erkrankung zu Hause verbleiben und in den eigenen vier Wänden leben kann. Dadurch werden Krankenhausaufenthalte verkürzt oder auch das Umziehen in ein Seniorenheim verhindert oder zumindest etwas weiter nach hinten aufgeschoben. Dabei spielt jedoch auch der persönliche Lebensstil eine Rolle. So können Dialyseeinheiten beispielsweise auch nachts stattfinden, wenn tagsüber noch einem Beschäftigungsverhältnis nachgegangen wird und die Krankenfahrt findet dann entsprechend auch nachts, spätabends oder in den frühen Morgenstunden statt.
Nähere Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Doglo's Taxi Service Bremen finden.